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Facility Management und Bankwesen: Was 2023 zu erwarten ist

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Wie wird sich das Facility Management für Bankkunden im Jahr 2023 entwickeln? Mark Arcari, Business Development Director der ISS Group, gibt Einblicke in die Trends, die er für dieses Jahr erwartet – und erklärt, warum Daten und ein flexibler Ansatz entscheidend sein werden.

Globale Herausforderungen wie steigende Energiepreise und der Klimawandel haben auch in diesem Jahr Auswirkungen auf Unternehmen. Mark Arcari, Group Business Development Director für Banking und Professional Services, sagt, dass ISS neue Erkenntnisse und Technologien nutzen wird, um die Facility Management-Lösungen für Kunden auf deren sich verändernde Prioritäten abzustimmen.

Mark Arcari hat in 25 Jahren Branchenerfahrung viele Veränderungen in der Art und Weise miterlebt, wie Unternehmen über ihre Arbeitsbereiche denken. Seiner Meinung nach wird es in diesem Jahr noch wichtiger werden zu verstehen, wie Unternehmen die Nachhaltigkeit sowohl in Bezug auf ökologische als auch auf soziale Prioritäten besser unterstützen können. „Im Jahr 2023 werden wir uns mehr denn je der Frage stellen müssen, wie wir unsere Kunden dabei unterstützen können, ihre Emissionen zu reduzieren, zum Beispiel durch Energie- und Abfalloptimierungsprogramme“, sagt Mark. „Dabei ist auch ein wichtiges soziales Element zu berücksichtigen: Wie können wir das Umweltengagement fördern und gleichzeitig Menschen und Gemeinschaften miteinander verbinden?

Datenbasierte Insights

Angesichts steigender Zinssätze und Vorhersagen einer weltweiten Rezession betont Mark, dass die Reaktion auf diesen wirtschaftlichen Druck für die meisten Unternehmen eine unmittelbare Priorität sein wird. „Es wird eine branchenweite Herausforderung für unsere Kunden und Lieferanten gleichermaßen sein“, sagt er.

Daten werden auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, die Kosten und Dienstleistungen für die Kunden zu optimieren und Risiken zu mindern. „Business Intelligence zur Unterstützung besserer wertorientierter Entscheidungen wird von zentraler Bedeutung sein“, erklärt Mark. „Wir werden mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um sie darüber zu informieren und zu beraten, in welches Gebäude sie investieren sollen, wie viel Platz sie benötigen, welche Kosten und welchen Wert sie haben wollen und wie sie ihre Dienstleistungen verbessern können – und ihnen dabei helfen, die Erfahrungen ihrer Mitarbeitenden und ihre Inputkosten zu optimieren. Wie wir gemeinsam mit unseren Kunden diese Erkenntnisse nutzen, wird im Jahr 2023 entscheidend sein.“

Weiteres Potenzial sieht er in der Analyse der Verknüpfungen zwischen Facility Management und Immobiliendaten. „Sehr oft werden diese beiden Servicebereiche isoliert betrachtet. Wir werden diese Datenströme integrieren, um Möglichkeiten für Portfolio- und Service-Optimierungen aufzudecken.“

Im Bankensektor, so Mark, stehen Gespräche über den Raumbedarf – und ob dieser zweckmäßig ist – im Mittelpunkt der Kundengespräche. Im Zuge der Digitalisierung der Banken und der Umstellung auf ein hybrides Arbeitsmodell wird der Fokus auf die Beseitigung von Barrieren zwischen Immobilien- und Facility Management-Daten intelligentere Informationen ermöglichen, erklärt er.

Die Art und Weise, wie Unternehmen Arbeitsräume nutzen, ist ein weiterer wichtiger Aspekt für 2023, da sich die Unternehmen weiterhin an das Arbeitsleben nach der Pandemie anpassen. „Ich denke, die Herausforderung, vor der wir stehen, besteht darin, kreativ über Raumoptimierung nachzudenken“, sagt Mark. „Die meisten Unternehmen wollen ihr Arbeitsplatzangebot vor allem aus drei Gründen aktualisieren: Teamarbeit und Innovation fördern, Talente anziehen und das Gefühl der Zugehörigkeit stärken. Dies erfordert eine Neukonzeption des Arbeitsplatzes, bei der die Zusammenarbeit im Mittelpunkt steht. Und da Daten immer wichtiger werden, wird die Cybersicherheit eine Priorität bleiben“, fügt er hinzu. „Wir werden weiterhin mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um Datensicherheit und -schutz zu gewährleisten.“ Die Veränderungen auf dem Markt werden ISS dazu bringen, in Zukunft „flexibler in unseren Ansätzen zu sein“, sagt Mark. „Wer hätte einige der globalen Ereignisse, die wir gerade erlebt haben, vorhersehen können? Wir wissen, dass wir agil und wendig sein müssen, um unseren Kunden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu helfen.“

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Im Jahr 2023 werden wir uns mehr denn je der Frage stellen, wie wir unsere Kunden dabei unterstützen können, ihre Emissionen zu reduzieren, zum Beispiel durch Energie- und Abfalloptimierungsprogramme.

Mark Arcari, Group Business Development Director für Banking und Professional Services, ISS

Talente anziehen und binden

Mark geht davon aus, dass die Gewinnung und Bindung von Talenten auch im Jahr 2023 eine Priorität für die Kunden sein werden. Im vergangenen Jahr erreichte die Fluktuationsrate unter den Bankangestellten 23 % – der höchste Stand seit 2019. „Ich sehe, dass dies für unsere Bankkunden immer schwieriger wird, und je mehr wir ihnen durch großartige Arbeitsplätze und attraktive Erlebnisse helfen können, desto besser“, sagt er und fügt hinzu, dass Corporate Real Estate und HR Services enger denn je zusammenarbeiten. „Die jüngere Generation bewertet den Arbeitsplatz zunehmend als Schlüsselfaktor bei der Wahl zwischen potenziellen Arbeitgebern. Ich denke, unsere Branche kann immer mehr tun, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, sich in diesem Bereich zu differenzieren.“

Dazu gehört die Ausrichtung von Ressourcen und Dienstleistungen auf Initiativen, die den Finanzdienstleistern einen echten Mehrwert bieten. „Wir müssen uns ständig selbst herausfordern, anders zu denken“, sagt Mark. „Es geht nicht unbedingt immer darum, Geld zu sparen. Es geht darum, das Budget auf die Aktivitäten zu lenken, die einen Mehrwert schaffen und die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen.“ Auch hier werden Daten ISS dabei helfen, diese Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, meint Mark: „Wie können wir beispielsweise Belegungsdaten nutzen, um vorherzusagen, wie viele Menschen sich an einem bestimmten Tag im Gebäude aufhalten werden, und Ressourcen entsprechend einsetzen?“ Und natürlich werden sich die laufenden Änderungen der Bankvorschriften und -anforderungen auch weiterhin auf den Finanzdienstleistungssektor auswirken, fügt er hinzu. „Die Grundlage unseres Ansatzes ist das Risikomanagement, um unsere Bankkunden bei der Einhaltung dieser Vorschriften zu unterstützen.“

Mark geht davon aus, dass Anpassungsfähigkeit in einer Zeit der globalen und makroökonomischen Unsicherheit, der Änderungen bei den Vorschriften und der Einhaltung von Bestimmungen für den Sektor von entscheidender Bedeutung sein wird. Mit einem guten Überblick über die in diesem Jahr zu erwartenden Trends wird ISS auch im Jahr 2023 eng mit seinen Kunden zusammenarbeiten, um Lösungen für deren Herausforderungen zu entwickeln.